WISSENSCHAFTSSTANDORT HALLE

Das ZIK SiLi-nano ist in einem äußerst attraktiven Wissenschafts-Campus angesiedelt, der sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat und weiter dynamisch wächst, dem Technologiepark weinberg campus. Am Forschungsstandort weinberg campus in Halle hat sich ein auch auf internationalem Maßstab beachtliches Forschungs- und Entwicklungspotential entwickelt, das eine ideale Voraussetzung für den Erfolg von SiLi-nano bildet.

 

Dieser befindet sich nördlich der Innenstadt von Halle zwischen Peißnitzinsel und dem Waldgebiet Dölauer Heide. Mit etwa 130 Hektar ist er der zweitgrößte Technologiepark in Ostdeutschland. Er birgt neben den naturwissenschaftlichen Fachbereichen der MLU auch bedeutende Institute der Max-Planck-, Fraunhofer-, Helmholtz- und Leibniz-Gesellschaft sowie junge Technologiefirmen. Die hohe Konzentration an innovativem Potential ist nahezu einmalig für die neuen Bundesländer. Mehr als 5.500 Arbeitsplätze sind zurzeit vorhanden. In unmittelbarer Nähe zum weinberg campus wird eine große Anzahl attraktiver Grundstücke für den Wohnungsbau angeboten. Der gesamte, mit viel Grünfläche durchsetzte Stadtteil ist an den öffentlichen Personen- und Nahverkehr angeschlossen.

Neben diesen positiven Standortfaktoren des weinberg campus hat auch die Stadt Halle als Ganzes in den letzten Jahren durch kontinuierliche Entwicklungsmaßnahmen eine sehr positive Entwicklung genommen. Dies reicht von rein optischer Attraktivität, die an vielen Stellen gewonnen wurde, über mittlerweile auch in der Innenstadt gute Einkaufsmöglichkeiten, vielfältige kulturelle, gastronomische und Freizeitangebote, bis hin zu einem Wohnungsmarkt, der von sehr günstigen bis zu sehr attraktiven, aber immer noch im Vergleich zu anderen Städten preiswerten Wohnungen eine vielfältige Auswahl bietet. Hinzu kommen die in Mitteldeutschland traditionell guten Kinderbetreuungsmöglichkeiten und -angebote, die für potentielle Mitarbeiter von SiLi-nano, sofern sie bereits familiär gebunden sind, ebenfalls einen wichtigen positiven Aspekt darstellen.

Es ist das erklärte Ziel der Kommunal- und Landespolitik, die bislang noch vergleichsweise schwache Wirtschaftsstruktur der Stadt Halle vor allem durch die Ansiedlung von Spitzentechnologie mittelfristig zu verbessern und in diesem Sinne Halle als Wissenschafts- und Hochtechnologiestandort weiter auszubauen. SiLi-nano wird sich dabei in den Förderschwerpunkt Materialwissenschaften des Landes Sachsen-Anhalt ideal einfügen. Neben den Biowissenschaften, Orientalistik und Aufklärungsforschung hat sich die Martin-Luther-Universität (MLU) in ihrem Strukturplan vorwiegend auf den Schwerpunkt Materialwissenschaften konzentriert. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt seit zwei Jahren den Schwerpunkt Materialwissenschaften mit Forschungsgeldern im Bereich Nanostrukturierte Materialien, an dem alle drei beantragenden Institutionen beteiligt sind. Zur Unterstützung und zum weiteren Ausbau dieser Aktivitäten wurde auf dem weinberg campus mit einer EU-Beteiligung von ca. 30 Millionen Euro das Technologie- und Gründerzentrum III (TGZ III) mit einem Reinraum zur Herstellung und Charakterisierung von Nanostrukturen baulich fertiggestellt. Das Land hat für die Ausstattung des Nanofabrikationsreinraums (Nanofabrication Facility), in dem alle drei beantragenden Institutionen Forschungsarbeiten auch im Rahmen von SiLi-nano durchführen werden, Forschungsgelder für die erforderlichen Geräteinvestitionen zur Verfügung gestellt.

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