Das Zentrum für Innovationskompetenz SiLi-nano® am Weinberg-Campus in Halle an der Saale lud am 03. und 4. Mai 2022 anlässlich des Endes der zweiten Förderphase in die Leopoldina zum Fachkolloquium ein.
Neben wissenschaftlichen Gastvorträgen internationaler Expert:innen präsentierten sich die einzelnen Forschungsgruppen des ZIK SiLi-nano® in Vorträgen über ihre Schwerpunkte und aktuellen Ergebnisse.
Am zweiten Tag hieß Professor Jörg Schilling, geschäftsführender Direktor des ZIK alle Teilnehmer:innen in der Leopoldina willkommen. Er stellte die vier Forschungsgruppen: „Light for Hydrogen“, geleitet von Jun. Prof. Wouter Maijenburg, „Light for High Voltage Photovoltaics“ geleitet von Dr. Akash Bhatnagar, „Light to Silicon“, geleitet von Dr. Paul Miclea und seine eigene Forschungsgruppe „Silicon to Light“ vor.
Professor Dr. Christian Tietje, Rektor der Martin-Luther-Universität (MLU) Halle-Wittenberg, ging bei seiner Begrüßung auf die wissenschaftlichen Ziele des Zentrums ein, nämlich die Untersuchung der Licht-Materie Wechselwirkung in Materialien für technologisch relevante Prozesse. Die mit der Nanotechnologie verbundenen Möglichkeiten zur Strukturierung auf der Größenskala der Wellenlänge des Lichtes und darunter erlaubten die Manipulation von Lichtausbreitung, Lichtemission und –absorption auf neuartige Weise.
Tietje hob den wissenschaftlichen Erfolg der Einrichtung mit über 50 Publikationen während der zweiten Förderphase in teils sehr namhaften Journalen wie „Nature Communications“ und „Science advances or Advanced materials“ hervor.
Außerdem wies er auf den Beitrag zu Internationalisierung der Forschung an der MLU durch das ZIK hin, da etwa 50 Prozent der Beschäftigten am ZIK SiLi-nano aus dem Ausland ans ZIK kamen, um hier als Doktorand, Postdoc oder Gruppenleiter zu arbeiten.
Prof. Ralf B. Wehrspohn, Professor am Institut für Physik der MLU Halle eröffnete die Veranstaltung und erläuterte, dass das ZIK viele der Ziele, die vor 15 Jahren gesetzt worden waren, erreicht habe.
Solar, Wasserstoff und auch integrierte Silizium Photonik seien für das Land Sachsen-Anhalt hochgradig relevant. Die Universität habe durch zwei W2 Professuren und viel interne Unterstützung ihre Verstetigungsversprechen vollständig umgesetzt.
Begleitet wurde das Kolloquiumsprogramm durch Möglichkeiten zu Fachgesprächen und lockerem Austausch unter den Gästen.
Hintergrund:
Das Zentrum für Innovationskompetenz SiLi-nano® am Weinberg-Campus in Halle an der Saale ist eines der deutschlandweiten Innovationszentren im Bereich Silizium-Photonik und Photovoltaik, welche im Förderprogramm „ZIK – Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen, Talente sichern“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt werden.
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik, das Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg forschen gemeinschaftlich im ZIK SiLi-nano®, um die Effizient von Solarzellen durch neue Beschichtungen zu steigern.
Das ZIK SiLi-nano® dient zudem als Lehrzentrum für angehende Naturwissenschaftler im Bereich Physik. Science2Public unterstützt das ZIK SiLi-nano® durch die Organisation öffentlichkeitswirksamer Veranstaltung und Öffentlichkeitsarbeit.